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Alles im Fluss

Wasserwirtschaft und Warenfluss. Das ist die Welt von Patrick Uhlmann, der am 1. März 2024 die Leitung Logistik übernommen hat. Es muss laufen. Das ist die Aufgabe, die der 38-Jährige bei der Schweitzer-Chemie mit seinem Team abdeckt. In der Logistik ist die gelernte Fachkraft für Lagerlogistik, der auch die Weiterbildungen zum Meister für Lagerwirtschaft und Technischen Betriebswirt abgelegt hat, schon viele Jahre unterwegs. „Die Logistik ist das Bindeglied zwischen Absender und Kunde“, beschreibt er seine Schnittstellenfunktion. Mit der Übernahme des Lagers ist klar: „Das wird eine Mammutaufgabe.“ Es war Ziel und Bestreben, den kompletten Logistikbereich zu überarbeiten und neu zu strukturieren
Herausforderungen auf Lager
„Viele Teile sehen sehr ähnlich aus“, erzählt der Untergruppenbacher über das Ersatzteillager, wo insbesondere Ersatz- und Verschleißteile, aber auch Werkzeuge untergebracht sind. „Kleinteile unterscheiden sich oft nur im Mikrobereich.“ Dazu kommt das große Lager (GLA), in dem beispielsweise Werkzeug und Reinigungseinheiten, technische Anlagen sowie eine definierte Vorgabe von Wasserbehandlungsprodukten untergebracht sind. Dieser Chemiebestand kommt situativ bei Sofortmaßnahmen zum Einsatz und wird bei Maßnahmenwertüberschreitungen beim Kunden verwendet. Nochmals ein separater Bereich ist das Prüfsetlager. Hier werden Prüfsets, Reagenzien, Messgeräte und auch Artikel für die persönliche Schutzausrüstung gelagert. Die zu produzierende Chemie in Form von Gebinden und Fässern wird vom externen Lohnfertiger URSA in Montabaur hergestellt, gelagert und je nach Auftrag per Direktlieferung zum Kunden versandt. „Das Feedback von Kunden und Außendienstkollegen ist positiv“, beschreibt er die 180°-Wende, die er sich mit der Reorganisation der Lagerhaltung vorgenommen hat. Dazu gehört der Informationsfluss ebenso wie die Bündelung von Wegen.
„Das kleinste Lager, das ich je hatte“
Sind Teile ähnlich oder für eine Anlage bestimmt, sollen sie sich auch im gleichen Regal oder Lagerbereich befinden. Optimierung und Vereinheitlichung in allen Bereichen. Die Logistik ist in ihrer Lagerkapazität platzbedingt begrenzt, jedoch immer mit dem Anspruch, dass die Waren der Hersteller und Lieferanten der Schweitzer-Chemie ohne Verzögerungen verfügbar sind. Deshalb ist die lückenlose Abstimmung mit internen Schnittstellen bzw. Speditionen und Lieferanten so wichtig. Der alltägliche Arbeitsprozess beginnt wie folgt: Alles, was angeliefert wird, muss im Zuge der Warenannahme sorgfältig auf Richtigkeit geprüft, eingebucht und zu guter Letzt auf einem definierten Lagerplatz eingelagert werden. Dies beinhaltet unter anderem die Prüfung der Frachtpapiere und des Lieferscheins mit dem Artikel bzw. Sortiment. Immer vorausgesetzt, die Ware, die die Speditionen und Paketdienstleister nach Freiberg bringen, ist einwandfrei. Auch Reklamationen und die Abstimmung mit Versicherungen im Falle von Transportschäden laufen über Patrick Uhlmanns Tisch bzw. PC. Rücklieferungen von Kunden oder dem eigenen Außendienst ebenso.
„Wir geben alles, damit die Ware pünktlich beim Kun[1]den ankommt“
Ware kommt nicht nur rein, sie verlässt das Lager auch wieder. Entsprechend hat die Abteilung den Leitstand Warenausgang im Blick. Lieferungen werden unter Berücksichtigung des gewünschten Lieferdatums und anderer Informationen pünktlich kommissioniert, bruchsicher verpackt und zuverlässig versendet. „Auch hier sind wir mitentscheidend.“ Eine Montage darf nicht ins Stocken geraten, weil Teile fehlen, eine Inspektion mit Ersatzteilbedarf ebenso wenig. Die ERP-Software ist die Unterstützung des vierköpfigen Teams. „Jeder hat sein Steckenpferd und kann dabei trotzdem alles abdecken“, denn: „Wir versuchen, ein einheitliches Wissen zu schaffen.“ Dank seiner Ausbildereignung und dem internen Wandel konnte sich das Team von Patrick Uhlmann durch einen Auszubildenden verstärken, der seit September 2024 eine dreijährige Berufsausbildung macht.
„Die materiellen Sachwerte“
Natürlich ist es wichtig, die Lagerbestände und die daraus resultierenden Werte im Blick zu haben, dessen ist sich Patrick Uhlmann bewusst. Nicht nur, wenn es an die Vorbereitung, Durchführung und die Nacharbeit der Inventur zum Jahresabschluss geht. Zu dem, was in Freiberg lagert, kommen die über 50 AUTO-Lager der Service-Technikerinnen und -Techniker. Diese gilt es ebenfalls, gemeinsam mit den regionalen Serviceleitungen vorzubereiten, zu prüfen, zu buchen und im Nachgang auszuwerten. Ebenfalls gehen die Daten der durchgeführten Inventuren der Bereiche Kundenlager, Marketing und Sonderkunden bei der Logistikleitung ein und werden bewertet.
„Ich bin in der Logistik zu Hause“
Dreirad und Bobbycar sind die Fahrzeuge, die Patrick Uhlmann in seiner Freizeit beschäftigen. „Meine Tochter hat aus vielen Hobbys eins gemacht“, lacht der Vater der eineinhalbjährigen Zoey, der zu kinderlosen Zeiten in den Laufschuhen, mit dem Motorrad oder dem Fahrrad unterwegs war.