Februar 2023

Karriere

Ausbildung bei der Schweitzer-Chemie: Die fachliche und persönliche Entwicklung in Einklang bringen

Mit dieser Ausgabe vervollständigen wir den Einblick in den Ausbildungsalltag unserer jungen Kolleginnen und Kollegen und lassen zugleich Sabrina També und Alex Rosenberger, unsere Ausbilderin und unseren Ausbilder, zu Wort kommen.

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In der Vergangenheit haben unsere Azubis jeweils Einblicke in das gegeben, was sie in ihren ganz unterschiedlichen Ausbildungen erleben, die die Schweitzer-Chemie in Zusammenarbeit mit der IHK anbietet. Da gibt es die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, dezentral von unserer Regionalen Serviceleitung Süd-West Alex Rosenberger betreut, und die Ausbildungsberufe Chemielaborant/-in, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachinformatiker/-in Systemintegration sowie die Ausbildung für unsere angehenden Industriekaufleute. Hier ist Sabrina També, Teil des Human Resources-Teams in Freiberg, Ansprechpartnerin für die Azubis und die Kolleginnen und Kollegen in den Abteilungen. Annika Tampe, seit September 2022 Industriekauffrau im ersten Ausbildungsjahr, freut sich bereits: „Als Azubi gefällt mir besonders der gute kollegiale Umgang miteinander. Deswegen freue ich mich jetzt schon darauf, die Abteilungen kennenzulernen.“

Das gute Miteinander mit den Azubis ist im ganzen Haus spürbar. Eine richtig gute, fundierte und professionelle Ausbildung ist bei der Schweitzer-Chemie immer das Ziel und von Beginn an erklärtes Anliegen aller Beteiligten. Das geht oft über das Berufliche hinaus, denn bei der Schweitzer-Chemie macht man sich viele Gedanken um die berufliche und auch persönliche Weiterentwicklung jedes einzelnen Azubis. Und bis heute ist auch Wolfgang Eggerl selbst als Teil des Prüfungsausschusses der IHK aktiv und deshalb nah an den Anliegen der jungen Menschen.

„Wir sind bei der IHK als vorbildlicher Betrieb bekannt“

Sabrina També, zuvor in der Personalabteilung der Agentur für Arbeit und seit Januar 2008 bei der Schweitzer-Chemie beschäftigt, freut sich über unseren guten Ruf. Anders als viele Betriebe, die über Nachwuchsmangel und minder qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber klagen, stößt die Schweitzer-Chemie selbst im Großraum Stuttgart mit scheinbar attraktiven Großunternehmen nach wie vor auf großes Interesse: „Vom Mangel an Interessenten für Ausbildungsstellen war und ist die Schweitzer-Chemie zum Glück nicht betroffen.“ Eine von Tambés Hauptaufgaben ist die Betreuung der Berufsausbildung angefangen bei der Auswahl neuer Auszubildender über die Planung des Ausbildungsdurchlaufs in den einzelnen Abteilungen, die Prüfungsvorbereitung, bis hin zum Abschluss der Berufsausbildung inklusive Übernahmeprozess. Zwischen diesen „Meilensteinen“, wie die 40-jährige Mutter von drei Kindern es nennt, verbirgt sich die eigentliche Aufgabe: der ständige Austausch mit den Auszubildenden und den vielen engagierten Ausbildern, Ausbilderinnen und Ausbildungsbeauftragten bei der Schweitzer-Chemie. „Wir sehen unsere Verantwortlichkeit darin, die fachliche Entwicklung mit der persönlichen Entwicklung der Auszubildenden in Einklang zu bringen“, sieht sie die großen Fortschritte unserer jungen Kolleginnen und Kollegen beinahe Tag für Tag: „Jeder Auszubildende bringt Stärken und Potenziale sowie seine Persönlichkeit mit.“

„Unsere Aufgabe ist es, zu fördern und zu fordern, ohne die individuelle Persönlichkeit verändern zu wollen“

Als zu praxisfremd nimmt Sabrina També aus Remseck die Vorgehensweise der Schulen wahr. Umso wichtiger, dass bei der Schweitzer-Chemie im Anschluss an ein zweitätiges Onboarding direkt der Einstieg in die Praxis beginnt. Denn das Ausbildungskonzept sieht vor, dass Auszubildende nicht nur zuschauen, sondern durch tägliches Selbst-tun-Dürfen schon vor Ende der Ausbildung alle Werkzeuge
beherrschen, die sie für die Ausübung ihres Berufs benötigen. „Jeder nimmt sich immer die Zeit, mich zu unterstützen“, begründet Egor Eltyshev, Industriekaufmann im zweiten Ausbildungsjahr, seine Zufriedenheit: „Ich kann sagen, dass ich als Azubi bei der Schweitzer-Chemie sehr glücklich bin.“ Was die Ausbildung bei der Schweitzer-Chemie so besonders macht? Viele Vorteile sind der Gegebenheit „Mittelstand“ zu verdanken. „Die Möglichkeit, bei meiner Zusammenarbeit mit den Auszubildenden und Ausbildern, Vorgesetzten und Kollegen so individuell wie nötig agieren zu dürfen, bringt gute Lösungen
mit sich“, fasst es Sabrina També zusammen. Und gefragt, was ihr an ihrer Arbeit am besten gefällt, antwortet die Personal-Fachfrau: „Es gibt eigentlich nichts, was mir an meiner Arbeit nicht gefällt. Es ist
das Gesamtpaket, das stimmt.“

Die Verantwortung für einen realistischen Einstieg ins Berufsleben sieht Sabrina També auch bei den Unternehmen, weil „viele Unternehmen sich ihrer Gesamtverantwortung entziehen und jungen Menschen zu wenig Möglichkeiten für Praktika und Schnuppertage ermöglichen. Auch die Idee, jeder müsse unbedingt sofort studieren, hat keinen kleinen Anteil am Bewerbermangel.“ Deshalb präsentiert sich die Schweitzer-Chemie unter anderem an Schulen, beispielsweise der Oscar-Paret-Schule Freiberg, und bietet im Rahmen des Engagements beim Verein Jobbrücke e. V. Bewerbertrainings und Praktika an.

Die tägliche berufliche Praxis als gelernter Elektrotechnikmeister und der Regionalen Serviceleitung Süd-West bringt der 46-jährige Alex Rosenberger seit Sommer 2022 auch in seine Tätigkeit als Ausbilder für unsere angehenden Fachkräfte für Wasserversorgungstechnik ein. Es ist quasi eine Doppelfunktion, die der Unterfranke aus dem Raum Aschaffenburg damit erfüllt. Seit Mai 2003 bei der Schweitzer-Chemie, hat er damals als Servicetechniker im Gebiet Mitte angefangen und wurde im Jahr 2010 erst Regionaler Servicesprecher, bevor er nach einem weiteren Jahr die Leitung einer Serviceregion übernahm. Als Regionale Serviceleitung Süd-West und mit der damit verbundenen Nähe zur Zentrale wurde er dann gefragt, „ob ich Lust hätte, die Ausbildung für den Service zu übernehmen“. Auch wenn die Hauptaufgabe von Alex Rosenberger nach wie vor Regionale Serviceleitung Süd-West ist: Für die Azubis ist es ein Glücksfall, dass er selbst viel unterwegs und vor Ort in seinem Gebiet Nordbayern und Baden-Württemberg ist. „Auf der Fläche, also zusammen mit den Servicetechnikern bei den Kunden direkt bei der Anlagentechnik zu arbeiten, bereitet mir persönlich mit die meiste Freude“, erzählt Linus Buchholz, Fachkraft für Wasserversorgungstechnik im zweiten Ausbildungsjahr. „Der Service liegt bei mir im Blut, und es macht mir Spaß, mit meinen Servicetechnikern beim Kunden die Probleme zu lösen, und auch für meine Techniker in allen Fragen zur Seite zu stehen“, erklärt Alex Rosenberger den besonderen Reiz seines Tätigkeitsbereichs. Als „Kümmerer“ bezeichnet Wolfgang Eggerl nach Rosenbergers Worten die Servicekolleginnen und -kollegen auch gerne. „Auch die engere Zusammenarbeit mit dem Vertrieb gefällt mir – so auch, mit ihm beim Kunden die beste Lösung für sein Anliegen zu erarbeiten.“ Davon profitieren die Azubis im Betrieb, und auch Alex Rosenberger sieht die persönliche Bereicherung für sich: „Seit der Übernahme der Auszubildenden im Service macht es mir Spaß, den Weg zu deren Entwicklung zum Servicetechniker zu beobachten und einen großen Teil dazu beitragen zu dürfen.“

Manchmal braucht es Plan B

Damit die Ausbildung alle Bereiche abdecken kann, arbeitet die Schweitzer-Chemie auch mit Bildungspartnern und Ausbildungskooperationen. So haben Amelie Weber, angehende Fachkraft für  Wasserversorgungstechnik im dritten Ausbildungsjahr, und die Ausbilder die Kooperation mit den Stadtwerken Freiberg von Orga bis zu der Zusammenarbeit mit den Wassermeistern als sehr bereichernd erlebt.

In Ergänzung zu dem, was die Azubis in der jeweiligen Berufsschule lernen, haben alle die Möglichkeit, eine Prüfungsvorbereitung beim Verein zur Förderung der Berufsbildung e. V. (VFB) in Anspruch
zu nehmen, selbstverständlich bezahlt von der Schweitzer-Chemie.

Erfolgsstorys ergeben sich aus einer Portion Ehrgeiz und unternehmerischem Denken

Perspektive ist grundsätzlich eine Übernahme im Anschluss an die Ausbildung. So freut man sich Jahr für Jahr über neue Kolleginnen und Kollegen, die gefühlt von Ausbildungsbeginn an bereits Teil des
Teams sind. „Mehrwert“ und eine echte „Win-win-Situation“ kann aus Sicht von Sabrina També aber auch ein anschließendes berufsbegleitendes Studium der jungen Kolleginnen und Kollegen sein, wenn
es für den jungen Menschen und seine Abteilung passt. So ist etwa eine der heutigen Abteilungsleiterinnen als Auszubildende zur Industriekauffrau gestartet, absolvierte berufsbegleitend zunächst ein Studium zur Wirtschaftsfachwirtin und danach ein Studium zur Betriebswirtin. Es muss aber kein Studium sein, wie Alex Rosenberger ergänzt. So hat sich beispielsweise einer der Auszubildenden zum
Servicetechniker zwischenzeitlich zum Wassermeister weitergebildet, ist aufgestiegen zur Leitung einer Serviceregion und „jetzt eine absolut unersetzbare Person im Service Support“.

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