Erste Schritte zum Industriekaufmann
„Das Kaufmännische hat mich bereits länger interessiert“, sagt Felix Wunsch. Darum traf der junge Freiberger nach seinem Abi am Friedrich-Schiller-Gymnasium (das übrigens das größte allgemeinbildende Gymnasium Deutschlands ist) folgende Entscheidung: Er bewarb sich bei der Schweitzer-Chemie um einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann. „Ich wollte sicher sein, dass diese berufliche Richtung wirklich zu mir passt und nicht direkt mit dem Studium an einer Universität oder Fachhochschule beginnen“, erklärt der mittlerweile 21-Jährige.
Seit Juli 2017 hat er nun alle Abteilungen unseres Unternehmens kennengelernt und viele Erfahrungen gesammelt. Etwa alle drei Monate durchlaufen unsere Azubis einen anderen Einsatzbereich. Je nach Art der Ausbildung fällt der Aufenthalt in bestimmten Abteilungen auch kürzer aus. „Im Idealfall weiß ich am Ende, welches Themengebiet mich vorrangig interessiert und kann meine Ziele besser einschätzen“, hofft Felix Wunsch. Bisher stellt er uns ein sehr gutes Zeugnis aus: „Ich wurde überall herzlich aufgenommen und gleich wie ein vollwertiges Teammitglied behandelt, das war wirklich angenehm“. Was er besonders schätzt: „Man setzt Vertrauen in mich, lässt mich eigenverantwortlich arbeiten und steht mir jederzeit geduldig mit Rat und Tat zur Seite.“
Gut gefallen ihm die Azubi-Projekte, um die er sich selbstständig kümmert. Aktuell bearbeitet er in der Organisationsentwicklung die Stellenbeschreibungen für sämtliche Arbeitsplätze bei der Schweitzer-Chemie: „Sie waren bisher personalisiert. Künftig soll es aber eine Stellenbeschreibung pro Abteilung geben, die dort dann für alle Mitarbeiter gilt“, erklärt er seine Aufgabe. Die bestehenden Beschreibungen fasst er jetzt zusammen und stellt in Absprache mit den Abteilungsleiterinnen und -leitern fest, ob im Lauf der Zeit neue Anforderungen dazugekommen oder ältere weggefallen sind.
Gestartet hat er im Vertriebsinnendienst: „Dort werden Angebote für Chemie, Ersatzteile und Prüfsets erstellt,Aufträge abgewickelt, Rechnungen geschrieben. Und weil dort alle Anrufe von außen ankommen, die bei Bedarf weitergeleitet werden, habe ich mir gleich ein Bild von der Struktur des Unternehmens machen können.“ Im Lager geht es wohl auch ums Paketeschleppen, aber bei weitem nicht nur, wie er nun weiß: „Die Logistik in der Materialwirtschaft ist eine echt komplexe Angelegenheit.“
Fachliche Einblicke in die Kernkompetenz der Schweitzer-Chemie erhielt er im Labor: „Dort durfte ich selbst mit kleinen Prüfsets arbeiten, also so richtig mit Schutzbrille, Kittel, Handschuhen, Pipette und Reagenzglas. Das fand ich sehr interessant.“ Da das Gebiet aber nichts mit dem Job eines Kaufmanns zu tun habe, sei die Verweildauer auf eine Woche beschränkt gewesen. Ebenso kurz währte sein Gastspiel in der IT: „Ich gehe zwar gerne mit Computern um, aber IT ist nicht Teil meiner kaufmännischen Ausbildung.“ Das gleiche gelte für die Technikabteilung. Das „Reinschnuppern“ habe jedoch ausgereicht, um ihm einen bleibenden Eindruck von den hochspezifischen Kenntnissen der Fachleute in diesen drei Abteilungen zu vermitteln.
Im Marketing fand der junge Mann das Thema, das er für seine mündliche Abschlussprüfung im Januar 2020 anpacken wird. Es lautet „Verbesserung der internen Kommunikation bei der Schweitzer-Chemie“ und befasst sich mit dem neuen Video-Format „What‘s next?“. Die Idee findet er super: „Vorher erhielten die Kolleginnen und Kollegen Informationen über neue Projekte im Haus per Mail. Jetzt werden diese Infos in kurzen Video-Clips viel anschaulicher dargestellt und sind über Microsoft Stream für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schweitzer-Chemie zugänglich.“
Anmerkung: Felix Wunsch hat er seine Ausbildung inzwischen mit Erfolg bestanden und wurde in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in die Abteilung Marketing & Kommunikation übernommen.