September 2019

Über uns

Bei der Schweitzer-Chemie brummt’s

Drei Bienenvölker residieren neuerdings auf dem Gelände der Firmenzentrale in Freiberg. Damit sie direkt vor der Haustür reichlich Nektar finden, wurde auf einer 315 Quadratmeter großen Fläche oberhalb des
Parkplatzes eine Wildblumenwiese eingesät. Die sorgsam abgestimmte Samenmischung garantiert, dass bis in den Spätherbst hinein immer wieder andere Pflanzen ihre Blüten entfalten. Nicht nur unseren Honigbienen, sondern ebenso den Wildbienen und anderen Insekten dienen die bunten Schönheiten als leckere Nahrungsquelle.

Die fleißigen Völker stammen von Roland Bröckel. Der „Bienenflüsterer“ aus dem Bottwartal hat die interessierten Schweitzer-Mitarbeiter in die Grundlagen der Imkerei eingeführt. Auch bei der Pflege der Bienenstöcke und der Honigernte wird er uns unterstützen. Wir haben schon viele gute Ideen, wie wir bei der Schweitzer-Chemie den kostbaren, süßen Ertrag gemeinsam genießen können. Welche Mengen Honig es am Ende werden, hängt vom Wetter ab. Bisher wissen wir nur soviel: Für jedes Kilogramm Honig müssen unsere Bienen 150 Millionen Blüten besuchen und dabei ingesamt eine Flugstrecke zurücklegen, die dreimal um die Erde reicht. Hut ab vor dieser Leistung!

Wissenswertes rund um den Honig und die fleißige Biene

Honig schmeckt uns - die Deutschen konsumieren etwa 90.000 Tonnen Honig im Jahr. Produziert werden in unserem Land aber jährlich nur rund 15 Tonnen Honig. Der übrige Bedarf wird durch Importe gedeckt.

Erstaunlicher Haltbarkeitsrekord

Den ältesten, noch genießbaren Honig haben Wissenschaftler im Grab des ägyptischen Königs Tutanchamun gefunden. 3.300 Jahre hat der Honig dort überstanden, ohne sich um ein Haltbarkeitsdatum zu kümmern, was die einzigartige Qualität des goldfarbenen Nahrungsmittels belegt.

Überschaubarer Aufwand

Im Gegensatz zu den Bienen haben es die Menschen leicht: Ein geübter Imker muss pro Bienenstock nur mit einer reinen Arbeitszeit von zirka sieben Stunden im Jahr rechnen.

Arbeiterinnen und Drohnen

Ein Teelöffel Honig entspricht der Lebensleistung einer Arbeiterin im Bienenstock. Als Sommerbiene summt das etwa 0,1 Gramm leichte Tierchen nur vier bis sechs Wochen herum. Die erste Hälfte dieser Zeit verbringt sie als Bau-, Putz- und Babysitterbiene im Stock. Während ihrer zweiten Lebenshälfte ist sie im Außendienst als Sammlerin unterwegs. Auch die männlichen Bienen, Drohnen genannt, fliegen nur einen Sommer lang. Ihr einziger Daseinszweck ist die Befruchtung der Königin.

Am Hof der Königin

In ihren ersten vier Lebenstagen wird allen Larven Gelée royale serviert. Danach gibt es das stark nährstoffhaltige Sekret nur noch für die Königin oder neue Königinnenlarven. Ihre Majestät geht zwei Wochen nach dem Schlüpfen auf Hochzeitsflug. Danach kann sie den Stock bis an ihr Lebensende mit Eiern versorgen, also etwa drei bis vier Jahre lang, immer vom Frühjahr bis in den Herbst. Zur Sommersonnenwende umfasst das Volk einer Königin etwa 40.000 Bienen.

Machtkämpfe im Bienenstock

Die erste Königin, die schlüpft, nutzt ihren Stachel, um alle anderen Königinnenlarven zu töten. Wenn man sie lässt, machen das Menschen nicht anders. Das bekannteste Beispiel: Königin Elisabeth I. ließ im Jahr 1587 ihre Cousine Maria Stuart im Kampf um die Vorherrschaft in England hinrichten.

Bienen meiden Menschen

„Immer mit der Ruhe“ lautet die Imkerregel, die am besten vor Bienenstichen schützt. Wichtig ist es, gegenüber den Tieren keine nervösen Reaktionen zu zeigen und nicht nach ihnen zu schlagen. Im Gegensatz zu Wespen stören sie Menschen nicht beim Essen und fliegen höchstens aus Versehen mal durch ein offenes Fenster ins Haus.

Summ summ — Mmus mmus

Bienen schlagen im Flug rund 250 Mal pro Sekunde mit den Flügeln. Ihre maximale Fluggeschwindigkeit beträgt ca. 30 km/h. Was viele nicht wissen: Bienen können auch rückwärts fliegen!

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