E-Mobilität ist die klimafreundlichere Art der Fortbewegung – Grund genug für die Schweitzer-Chemie, den Umstieg der Firmenflotte zu forcieren. Zurzeit wird ein Gesamtkonzept dafür entwickelt, vom Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur über die Wirtschaftlichkeitsberechnung bis zu den Nutzungsregelungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Parallel ist das Unternehmen dabei, Praxiserfahrungen zu sammeln und die Alltagstauglichkeit zu testen. „Ich habe den VW e-Up bei uns auf dem Firmenparkplatz gesehen und wollte ihn unbedingt ausprobieren“, erklärt Service-Techniker Paul Badt. Für Silvia Koch und Stephan Lux im Außendienst stand ein neuer Dienstwagen an, und beide wollten keinen Diesel mehr. „Mit Blick auf die Ökobilanz über den gesamten Lebenszyklus ist ein Elektroauto derzeit eindeutig sinnvoller“, sagt Silvia Koch. Stephan Lux ist von der überlegenen Energieeffizienz des E-Motors begeistert: „Bei dem Wirkungsgrad kann keine andere derzeit verfügbare Antriebsart mithalten.“
E-mobile Überzeugungstäter
Paul Badt ist vor allem in der Innenstadt und im Ballungsgebiet von Stuttgart unterwegs. „Für mich ist so ein kleiner Cityflitzer ideal“, meint er. Wobei Kunden wie Kollegen schon mal staunen, wie er es schafft, hier sein ganzes Service-Equipment unterzubringen. Als erklärter Motorsportfan hat er durchaus Freude daran, an der Ampel auch mal flotter durchstarten zu können als der Porsche nebendran. Auch in Sachen Komfort schätzt er sein E-Auto sehr: „Man fährt super leise. Und man kann das Auto auch mal im Stand klimatisieren, das ist nützlich, wenn ich zum Beispiel sensible Prüfreagenzien mit dabei habe.“ Dreh- und Angelpunkt in Diskussionen mit Kollegen und Freunden ist immer wieder das Thema Reichweite. Die drei E-Mobilisten der Schweitzer-Chemie sehen das sehr entspannt. „Reichweitenangst braucht keiner zu haben“, meint Stephan Lux, der auch größere Strecken mit seinem Škoda ENYAQ fährt. „In Gebieten, in denen man häufiger unterwegs ist, kennt man die Lademöglichkeiten schnell und kann das Stromtanken entsprechend einplanen.“ „Man muss sich halt umgewöhnen und darauf einstellen, dass man sich vorausschauender organisiert, aber das hat man schnell drauf“, bestätigt Silvia Koch.
Alles eine Frage der Organisation
Eine eigene Wallbox ist natürlich von Vorteil, so kann man den Akku über Nacht aufladen. Aber es geht auch ohne, wie bei Paul Badt und Silvia Koch. Beide haben öffentliche Ladesäulen in wenigen Gehminuten von zu Hause entfernt. „Das Auto steht so oft einfach nur rum, in der Zeit kann man bequem Strom tanken“, so Paul Badt. „Die Ladeinfrastruktur wird ja ständig verbessert, und viele Kunden haben schon eigene Ladesäulen, die ich nutzen kann, wenn ich vor Ort bin“, ergänzt Silvia Koch. Dass man bei längeren Fahrten Ladepausen einrechnen muss, sehen die drei inzwischen sogar als Vorteil. „Meine letzte Fahrt über 600 Kilometer in den Spreewald war dadurch viel entspannter“, meint Silvia Koch, und Stephan Lux rät, Pausen als Chance zu sehen und sinnvoll zu nutzen: „Ich geh‘ dann eben einen Kaffee trinken, im Baumarkt stöbern oder erledige in Ruhe E-Mails und Anrufe.“ Er weist zudem darauf hin, dass man die Reichweite ein Stück weit selbst in der Hand hat: „Wenn man defensiv fährt oder im Winter nicht bis zum Anschlag einheizt, kommt man mit einer Ladung deutlich weiter.“ Positiv schlägt auch zu Buche, dass deutlich weniger Inspektions- und Wartungsaufwand anfällt, was Zeit und Kosten spart.
Testurteil: Daumen hoch!
Für alle drei E-Testpiloten ist klar: Auch wenn man im Alltag oft und viel unterwegs ist, kann man auf den Verbrennermotor verzichten und dabei sogar noch Spaß haben. Ihr Fazit daher: zur Nachahmung empfohlen.
Paul Badt
Service Region Süd-West, VW e-up, Reichweite bis 280 km
Silvia Koch
Vertrieb Region Süd-Ost, VW ID.3, Reichweite bis 400 km
Stephan Lux
Vertrieb Region West, Škoda ENYAQ, Reichweite bis 400 km