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Gesundheitsmanagement bei der Schweitzer-Chemie

Die Schweitzer-Chemie ist im Wandel oder auf Neudeutsch: im Changeprozess. Die Geschäftsführer übergeben an die nächste Generation. Man ist Teil der EnviroWater Group geworden. Es gibt neue Kolleginnen und Kollegen. Die gute Dynamik ist spürbar. Was macht das mit Menschen?
„Beeindruckend, wie offen unsere Mitarbeiter sind. Da wird sich nicht ausgeruht“
Bettina Hallmen findet die Motivation des Teams bemerkenswert. Sie hat es in ihrer beruflichen Laufbahn auch schon anders erlebt. Seit dem 1. März 2024 bei der Schweitzer-Chemie als Leitung Human Resources, Fuhrparkmanagement und Office Management unter anderem für das Gesundheitsmanagement zuständig, hat sie bewusst auch das Mindset der Beschäftigten im Blick. Denn ob Fahrradleasing, Betriebsarztuntersuchungen, die Bezuschussung einer Bildschirm-Arbeitsplatzbrille oder Sicherheitsunterweisungen, das sind Standards.
„Mitarbeiter als höchstes Gut: Vieles hat die Schweitzer-Chemie bisher sehr gut gemacht“
„Viele versteifen sich beim Thema Gesundheitsmanagement nur auf die Kranken“, bemängelt Bettina Hallmen, die lange Jahre in einem Konzern und in der Automotive-Industrie tätig war. Nicht erst durch ihre Weiterbildung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist ihr Ansatz ein anderer: „Besser die Gesunden in den Blick nehmen! Und so macht es die Schweitzer-Chemie. Geht man von einem durchschnittlichen Krankenstand von 15,2 Tagen aus, schneiden wir eindeutig besser ab. Damit geben wir uns nicht zufrieden. Ein idealer Krankenstand sollte null Tage sein. Auch der Langzeitkrankenstand ist im Vergleich zu anderen Unternehmen sehr gering. Darauf sind wir stolz.“
Es sind die physische und die mentale Gesundheit, die mit ins Berufsleben hineinspielen. „Da muss immer eine gute Balance sein. Wenn ich jahrelang körperlich hart arbeite, habe ich Ausfallzeiten“, stellt Bettina Hallmen klar. Und die psychische Gesundheit? „Die Schweitzer-Chemie macht das wirklich gut, authentisch und ehrlich gemeint“, beobachtet die Personalerin: „Das vertrete ich zu 100 Prozent. Mich interessiert wirklich, wie es jemandem geht. Wenn du ein Problem hast, wird geholfen.“ Bewusst ist ihr dabei immer, dass auch private Umstände einfließen. „Dass man sich von Kollegen trennt, weil sie nicht performen, wird nicht passieren. Viel eher schauen wir uns an, ob man stattdessen intern wechseln kann.“ Klar ist für die Personalverantwortliche aber auch: „Ist jemand immer wieder Montag und Freitag krank, muss mit dem Mitarbeiter gesprochen werden.“ Denn sonst muss das Team solche Ausfälle ausgleichen, und es entsteht ein Ungleichgewicht. „Wir haben Spaß miteinander, aber es geht natürlich auch um das Business. Genau diese Menschen, die das erkennen, passen zu uns. Auch bei Personalmangel wollen wir diese Menschen im Team haben, die teamfähig sind, in die gleiche Richtung denken und wichtig finden, womit sich die Schweitzer-Chemie identifiziert.“ Für ihren eigenen Ausgleich sorgt Bettina Hallmen durch Fitness, Mountainbike, Yoga und – vor allem auf dem Wasser, im Urlaub beim Wellenreiten und Surfen, nach Feierabend auf Neckar, Enz und Rems. Denn das Wasser ist auch privat ihr Element: als Guide für Kanu und Stand-up-Paddling. Bis zu 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dann in ihren Kursen und Afterwork-Touren auf dem Wasser unterwegs, „auch eine Art von Teambuilding“.
Der Plan: Betriebliches Gesundheitsmanagement weiter etablieren
Fitness für alle, Gesundheitstage zu alltäglichen Themen, zum Beispiel gesundem Schlaf, die gezielte Weiterentwicklung der Führungskräfte in Hinblick auf das Fehlzeitenmanagement, hier sieht Bettina Hallmen Schwerpunkte für die Zukunft. Ihre Prämisse: proaktiv sein, nachfragen, wie es dem Einzelnen geht. „Es geht hier nicht um Kontrolle. Der Mitarbeiter soll wissen, dass er wichtig ist. Ohne unsere Kolleginnen und Kollegen bewegen wir nichts. Diese Erkenntnis macht den großen Unterschied.“ Außerdem möchte sie künftig die Möglichkeit für einen Psychosozialen Dienst anbieten. Ob als Hotline oder durch Termine mit der Betriebsärztin, muss noch ausgearbeitet werden. Auch Erkenntnisse aus der jährlichen Mitarbeiterumfrage möchte Bettina Hallmen schnell umsetzen.