September 2024

Anwendungen

Mittendrin bei der Wärme der Zukunft

Mit dem neuen Heizungsgesetz präsentiert sich die Fernwärme als überzeugende Alternative zu anderen Versorgungsarten.

„Wir verstehen die Bedeutung von Fernwärme als umweltfreundliche Alternative und setzen uns aktiv für eine nachhaltige Wärmeversorgung ein“,
erklärt etwa die Heilbronner Versorgungs GmbH, kurz: HNVG

Es ist absehbar, dass der Bereich Fernwärme deutschlandweit mehr und mehr ausgebaut wird. Hier ist die Expertise der Schweitzer-Chemie gefragt. Viele Anlagen betreuen wir seit Jahren. Fernwärme versorgt Gebäude von privaten Haushalten und Unternehmen. Wärmeisolierte Rohrleitungen führen die Wärme in Form von Heißwasser in die Häuser, unterirdisch und auch über der Erde. In den Heizkörpern vor Ort sorgt die Fernwärme für warme Räume; zugleich kann sie zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Über Rücklaufrohre wird das Heißwasser anschließend zurück ins Netz gegeben, sodass sich ein nachhaltiger Kreislauf schließt.

Wichtig sind ganz hohe Betriebssicherheit und ein Ansprechpartner

Ein Ausfall der Fernwärmebereitung macht sich beim Abnehmer beinahe unmittelbar bemerkbar – mit kalten Gebäuden, mit kaltem Wasser. Die Versorgungsunternehmen im Bereich der Wasserbeschaffenheit zu unterstützen, damit die Richtwerte für das Kreislaufwasser von Industrie- und Fernwärmeheizanlagen eingehalten werden können, ist eine wichtige Aufgabe der Schweitzer-Chemie. Hierbei muss das Wasser speziell aufbereitet und behandelt werden. Energieersparnis, die geeignete Aufbereitungstechnik, die optimale Wasserqualität dank der richtigen Behandlung und ein möglichst sparsamer Einsatz der Ressource Wasser – das sind die entscheidenden Anliegen aus Auftraggebersicht. Oft fungieren wir als Komplettanbieter und liefern die umfassende Technik und die Chemie zur Wasserbehandlung und -aufbereitung. Elektrische Leitfähigkeit, Aussehen, pH-Wert, Summe der Erdalkalien, Säurekapazität, Sauerstoff, Natriumsulfit, Phosphat und Sulfat, das sind die Kriterien, die mit der Maßgabe von Vorlauftemperaturen von über 100 °C als Richtwerte für die Beschaffenheit des Kreislaufwassers für Industrie- und Fernwärmeheizanlagen angelegt werden. Weitere Anforderungen und Hinweise für den Betrieb sind in dem TÜV-Verband Merkblatt Technische Chemie MB TECH 1466 (Arbeitsblatt AGWF FW 510) als allgemein anerkannte Regeln der Technik hinterlegt.

Vorteile der Fernwärme aus Endverbrauchersicht öffnen Schweitzer-Chemie den Markt

Fernwärme gilt als ausgesprochen effiziente und darüber hinaus klimaschonende Art der Versorgung mit optimaler Ausbeute an Energie. Anders als beim Elektrizitätswerk, wo nur rund 50 Prozent der eingesetzten Energie aus der Stromerzeugung verwertet werden können, sorgt bei der Bereitstellung von Fernwärme die Verbindung von Elektrizität und Wärme dafür, dass die eingesetzte Energie bis zu 90 Prozent genutzt werden kann. Was Abnehmer der Fernwärme über den Ertrag hinaus schätzen: Fossile Stoffe wie Heizöl oder Erdgas, zumal mit enormen Preisschwankungen und oft viel Vorlauf bestellt, können vermieden werden. Das trägt zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei und ist ein weiterer Schritt weg von fossilen Brennstoffen. Es braucht keinen wartungsintensiven Heizkessel im Haus. Es ist weder ein Kamin noch der Besuch eines Schornsteinfegers nötig. Zudem sind die Nahversorger darauf bedacht, den Transport der Fernwärme möglichst ökologisch vertretbar zu gestalten. Ideal sind große Städte, sodass die Versorgung oft in einem Umkreis von maximal 20 Kilometer um das Heizkraftwerk erfolgt.