
Über uns
Was uns bewegt – was wir bewegen

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, hat Erich Kästner gesagt. Wir bei der Schweitzer-Chemie sehen das genauso: Verantwortung für die Gesellschaft muss sich im konkreten Handeln beweisen. Etwas tun statt nur reden, das ist auch das Anliegen vieler unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich für Projekte einsetzen, die ihnen am Herzen liegen.
Dieses Engagement fördern wir, indem wir jedes Jahr zwei Herzensprojekte aus dem Kreis der Belegschaft mit einer Spende von jeweils 2.500 Euro unterstützen. Alle, die bei uns arbeiten, können sich um diesen Spendenzuschuss bewerben. Die Entscheidung trifft ein Gremium aus dem Kollegenkreis. Gerne unterstützen wir die beiden Projekte, die in diesem Jahr ausgewählt wurden. Eines liegt praktisch direkt vor unserer Tür, das andere ist geografisch weiter weg, aber beide sind uns nahe – durch unsere Kolleginnen, die sich dafür einsetzen, und durch das Gute, das sie tun.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Herzensprojekt ausgewählt wurde. Mit der Spende kann wichtige Trainingsausrüstung neu beschafft werden.“
Anja Wagenknecht
GSV-Hüttle Pleidelsheim: Wiederaufbau nach Brandschaden
„Unser Hüttle brennt!“ Mit dieser Meldung liefen am 23. März 2024 die Social-Media- und Newskanäle aller Mitglieder des Fußballclubs GSV Pleidelsheim heiß. „Hüttle“ klingt zwar klein, tatsächlich aber war der Schaden riesengroß. Der Brand, der durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde, hat die gesamte Ausrüstung für das Jugendtraining, das Bewirtungsinventar sowie die Steuerung der Flutlicht- und Lautsprecheranlage zerstört. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden, da an diesem Samstag kein Heimspiel stattfand.
Auch Anja Wagenknecht und Daniela Rauch erreichte die Brandmeldung schnell. Beide sind privat befreundet und seit zwei Jahren auch beruflich verbunden in der HR-Abteilung der Schweitzer-Chemie. Ihre beiden mittlerweile 17-jährigen Söhne kicken seit über zwölf Jahren gemeinsam in der Jugend beim GSV Pleidelsheim, der mit dem TuS Freiberg eine Spielgemeinschaft bildet (das Foto rechts ist aus dem Jahr 2012, da sind die beiden Jungs gerade fünf Jahre alt). Die Spielermütter sind im Verein engagiert und helfen unter anderem beim Bewirtungsausschank mit, um die Vereinskasse aufzufüllen. Klar, dass sie auch bei der groß angelegten Spendensammelaktion, die schnell gestartet wurde, tatkräftig mitmachen.
Anstelle des alten Hüttles sollen moderne Lagerräume mit Umkleiden sowie ein neuer Bewirtungskiosk gebaut werden. Die Kosten summieren sich auf circa 150.000 Euro. Ein großer Teil konnte schon gesammelt werden, die Hilfsbereitschaft der Menschen, Firmen und Vereine der Region ist groß, aber noch wird jede Spende gebraucht.
„Wir hoffen, dass weiterhin viele Spenden zusammenkommen, damit die Fußballjugend bald wieder in gewohnter Weise trainieren kann. Jeder Betrag ist willkommen.“
Daniela Rauch
Kisiwa Art Farm: Empowerment für Frauen auf Sansibar
Sara lernt nähen – was für uns unspektakulär wirkt, ist für die junge Frau auf Sansibar eine ganz besondere Chance. Denn Mädchen und junge Frauen sind hier meist im traditionellen Rollenbild gefangen, ohne Aussicht auf ein eigenes Einkommen und ein selbstständiges, unabhängiges Leben. Das will die Kisiwa Art Farm mit ihrer Nähschule ändern. Die Farm ist das Herzensprojekt von Gundi Trentmann, die als Patin für die Ausbildung von Sara sorgt.
Den Mut, mit dem Lara alles hinter sich gelassen hat, um auf Sansibar ein ganz anderes Leben zu führen, finde ich bewundernswert, und mich begeistert, was sie für Mädchen und Frauen tut. Ich freue mich heute schon darauf, die Farm selbst zu besuchen. Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführung für die Spende, die wir gut einsetzen werden.
Gundi Trentmann
Unterstützt werden auch ältere Frauen, für die es auf Sansibar keine Rente gibt. Die Bibi Sabuni – deutsch: Seifen-Omis – betreiben eine Algenfarm und stellen Seifen her. Außerdem gibt es einen Kunst- und Abenteuer- Kindergarten, in dem Kinder liebevoll betreut werden und sich frei entfalten können. Getragen wird diese Arbeit vom gemeinnützigen Kisiwa Art Farm e. V. in Partnerschaft mit der einheimischen NGO Bwecodeo. Initiatorin, Impulsgeberin und die Seele vor Ort ist Lara Ameir. Die Sozial- und Traumapädagogin zog vor einigen Jahren mit ihrer Familie nach Sansibar, 2021 gründete sie die Farm. Lara Ameir ist die Tochter einer Freundin von Gundi Trentmann. Von Anfang an begleitet unsere HR-Kollegin den Aufbau der Farm. Jeder Spenden-Cent kommt, bis auf die Bankgebühren, bei den Farmprojekten an, das kann sie versichern. Kindergartenausbau, Aufbau eines Onlinehandels, Schaffung von Arbeitsplätzen für die Frauen – es gibt noch viele spannende Zukunftspläne, zu denen wir mit unserer Spende gerne beitragen.